Techniken zur Datenübertragung

Um ADSL2 oder ADSL2+ zu Hause nutzen zu können, benötigt der Nutzer erst einmal einen Anbieter bzw. Provider, der diese technische Übertragungstechnik anbietet. Das stellt mittlerweile keine große Hürde mehr dar, bieten doch fast alle Provider diese Technik mittlerweile an.

Damit man aber auch am heimischen PC in den vollen Geschwindigkeits-Genuss kommt, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

ADSL2- bzw. ADSL2+-Modem
Da es sich bei ADSL2 und ADSL2+ um einen neuen Übertragungsstandard handelt, wird auch ein Modem benötigt, das diesen standard unterstützt. Oftmals sind auch ältere Modelle für ADSL2+ geeignet. Dafür ist meist ein Firmware-Update ausreichend. Hilfreich ist auch ein Blick ins Handbuch bzw. auf die Hersteller-Webseite, ob das verwendete Gerät die ITU-Normen G.992.3/4 (ADSL2) und G.992.5 (ADSL2+) unterstützt. Mittlerweile stellen die meisten Internet-Provider die notwendige Hardware kostenlos oder gegen einen geringen Aufpreis zur Verfügung.

Abwärtskompatibilität
ADSL2+ ist kompatibel zum alten ADSL-standard. Das bedeutet, dass auch ein älteres ADSL-Modem an einem ADSL2+-Anschluss betrieben werden kann. Auch die umgekehrte Konstellation funktioniert: ein ADSL2+-Modem kann auch an einen alten ADSL-Anschluss benutzt werden. Nur bekommt der Nutzer in beiden Fällen nicht die volle Bandbreite.

Datenübertragung vom Modem zum PC
Verfügt der PC über ein internes Modem welches den ADSL2+-standard unterstützt, ist der Nutzer auf der sicheren Seite. Handelt es sich um ein externes Modem, stellt sich die Frage, wie die Daten vom Modem zum PC gelangen. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten.

Kabelgebundenes Netzwerk
Sollen die Daten via Kabel von Modem zu PC gelangen, wird neben der Netzwerkkarte (Ethernetkarte) auch noch ein CAT5-Patchkabel benötigt. Wichtig ist, dass die Netzwerkkarte 100BaseT (100 MBit/s) unterstützt, da sonst die hohe Datenübertragung ausgebremst wird.

Wireless LAN bzw. kabellose Datenübertragung
Für die kabellose Datenübertragung wird ein WLAN-fähiges Modem benötigt. Der PC wird dann über eine interne WLAN-Netzwerkkarte oder einen WLAN-USB-Stick mit dem Modem verbunden. Wichtig ist auch, dass die Hardware den WLAN-standard  802.11g unterstützt, da bei dem alten standard 802.11b die maximale Bandbreite auf 11 MBit7s festgelegt ist. Dabei ist aber unbedingt zu beachten, dass die Signalstärke und Signalqualität stark von der Entfernung zum nächsten WLAN-Access-Point (im einfachsten Fall handelt es sich hierbei um das WLAN-Modem) abhängt. So kann die Übertragungsgeschwindigkeit schon nach wenigen Metern Entfernung rapide einbrechen. Deshalb sollte man die optimale Aufstellung des Rechners und des Modems vorher austesten. Dafür pingt man einen anderen Rechner an und misst so die Leistungsfähigkeit der Verbindung. Wichtig ist auch, dass ein WLAN-USB-Stick, der an einen alten USB-Port (USB 1.0/1.1) angeschlossen ist,  mit einer maximalen Geschwindigkeit von 11 bis 12 MBit/s überträgt – daran ändert dann auch der schnelle DSL-Anschluss mit 16 MBit/s nichts.

ADSL2+ nicht verfügbar?
Sollte an Ihrem Standort kein ADSL2+ verfügbar sein, gibt es heute schon weitere Möglichkeiten im Internet zu surfen wie z.B. mit UMTS, HSPDA, GPRS oder LTE. Machen Sie einen Vergleich und entscheiden Sie sich für den Daten Tarif der zu Ihnen am Besten passt.

 

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